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Liebe Mitglieder,
Liebe Freunde, Förderer und Interessierte des Väteraufbruch für Kinder Mainz e.V.,
Es ist vieles in Bewegung. Leider nicht zu unserer Freude
Was ist also aus den letzten 2 Wochen zu berichten?
- Weltkindertag mit dem Mainzer Bündnis für Kinderrechte am 23.September auf dem Gutenbergplatz in Mainz.
Dieses Mal organisiert von Rouven Höll und Matthias Unnath. Unterstützt von Karin Klinger und Thorsten K.
Die Aktion fand zusammen mit der Mainzer Agenda 2030 statt was natürlich zu einem
größeren Besucheraufkommen führte. Danke an alle Helfer. - Zeitgleich, am selben Tag fand in Frankfurt das Bundes-Aktiventreffen des Väteraufbruch für Kinder statt.
Eine jährliche Veranstaltung des Bundesvereins, den Mitgliedern die Möglichkeit
zu geben, aktiv die Richtung des Bundesvereins mit zu gestalten.
In diesem Jahr stand das Treffen unter dem Motto:
Unsere VISON einer neuen Familienrechtspraxis in Deutschland
Wir alle wissen, und leiden darunter, dass eben diese Praxis auf allen Gebieten alles andere als optimal ist.
Sehr gut vorbereitet war das Thema von Bewerbern der Bundesvorstandswahl im Juli
geworden. Sprecher dieser Gruppe ist Franzjörg Krieg. Nach der Präsentation der Vorbereitung ging es in die Arbeitsgruppen.
Das Thema ist so komplex, dass nicht zu erwarten war, dass es an einem Nachmittag abschließend zu bearbeiten wäre.
Die Arbeitsgruppen werden ihren Bereich weiter bearbeiten und planen, bis zum Jahreswechsel zu einem Abschluss zu kommen.
Ein wichtiges Projekt für die zukünftige Ausrichtung, hauptsächlich, des Bundesvereins. - Am 26.September verhandelte das Bundesverfassungsgericht einen Fall bei dem es um die Vaterschaftsanfechtung eines leiblichen Vaters gegen den rechtlichen
Vater ging. Was für den Laien so einfach klingt ist in unserer Gesetzgebung gar nicht so einfach geregelt. Im vorliegenden Fall hatte die Mutter alles getan, dem leiblichen
Vater die Anerkennung als rechtlichen Vater unmöglich zu machen. Das Urteil wird allerdings erst in ein paar Monaten erwartet.
Wir hoffen, dass das BVG dem Gesetzgeber aufgibt, eine zeitgemäße Regelung solcher Fälle ins BGB einzuarbeiten. - Wir alle kennen die unsäglichen Vorgänge im Bundesfamilienministerium um die PETRA-Studie, „Kindeswohl und Umgangsrecht“.
Am 27.September um 10:45 Uhr erreichte mich aus Reihen der Politik die Nachricht, dass an diesem Tag der Familienausschuss des Deutschen Bundestags tagen und
auch das Thema der Kritik an der Studie behandelt werden würde. Der sofortige Blick in der Berliner Terminkalender zeigte, dass diese Sitzung um 11:00 Uhr beginnen soll
und öffentlich, live übertragen wird. Dieser Teil der Sitzung war eine Farce, ein Witz, nein eine Frechheit.
Die Vertreterin des BFSFJ, parlamentarische Staatssekretärin Ekin Deligöz, verwendete rd. 4 Minuten für eine Vorrede und fasste das Ergebnis der Studie in rd.
30 Sekunden zusammen. Eine wahre Meisterleistung.
Die Vertreter der Parteien hatten anschließend die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Vorgegebene Zeit dafür: jeweils 1 Minute!
Das führte zu einem Sprechtempo wie „Zu Risiken und Nebenwirkungen ….“
Frau Deligöz hatte dann die Aufgabe die Fragen zu beantworten. Ebenfalls rd. 5 Minuten – Plattitüden.
Wir hoffen sehr, dass die Parteien sich das nicht gefallen lassen. - Anhörung der Verbände via Zoom des Bundesjustizministeriums zur Reform
des Unterhaltsrechts am 29.09. Der Termin war auf 2 Stunden angesetzt.
BMin Marco Buschmann hatte am 25.08. sein Eckpunktepapier zur Unterhaltsrechts-
reform veröffentlicht. Sein Ziel sei es, mitbetreuende, getrennt lebende Elternteile finanziell
zu entlasten.
Was in seiner mündlichen Ankündigung überaus erfreulich klang wird durch das Eckpunktepapier
wieder völlig zerstört.
Es gab entsprechend viel, sehr viel Kritik. Auch von den Alleinerziehenden-Verbänden.
Unserer Meinung nach verschlimmert der Reformentwurf die Situation
hin zu mehr Streit zwischen den Eltern. Bis jetzt galt eine Betreuungsregel zur Unterhaltsanerkennung von 0-50%.
Die 50% Grenze wird auf 45% gesenkt. Sie wurde in der Vergangenheit von den allerwenigsten erreicht und die,
die bis jetzt knapp unter den 50% lagen bekommen einen Punkt präsentiert, zu streiten.
Eine weitere Grenze wird eingeführt. Betreuungsanteil 30% bis 45%.
(Bertreuung 2x/Monat Freitag-Sonntag plus 1 Übernachtung in der dazwischen liegenden Woche plus anteilige Ferien= 29%.)
Wenn das keinen Anlass gibt zu streiten.
Das sind nur die offensichtlich zu kritisierenden Punkte. Es geht noch viel weiter und tiefer.
Wir bleiben aber dran. Dazu in 2 Wochen wahrscheinlich mehr.
Mit vielen Grüßen
Elmar Riedel
Blaue Weihnachtsmänner beim Mainzer Firmenlauf
Am vergangenen Donnerstag, 14.09.2023 haben sich ein paar Blaue Weihnachtsmänner unter die ca. 8000 Läufer des rocon-Firmenlaufs in Mainz gemischt.
Rouven, der Initiator: „Als blaue Weihnachtsmänner verkleidet waren 4 Läufer (2 Frauen, 2 Männer) eine sehr auffällige Attraktion zwischen 7.996 anderen Mitläufern.
Neben jeder Menge Aufmerksamkeit, wurden wir auch häufig angesprochen, was denn unsere Beweggründe sind. Eine tolle Aktion! Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder."
Cathérine, eine Mainzer Vorständin (auch mitgelaufen): „Es war wirklich sehr spaßig und Stimmung haben wir auch gemacht. Wir sind definitiv aufgefallen und von vielen angesprochen worden.
Nächstes Mal seid ihr auch dabei...